Über den „Bochumer Verein und die Eisenbahn bis 1925“ könnte man wahrlich ein ganzes Buch schreiben… Ich kann mir kaum ein breiteres Themengebiet vorstellen: Natürlich die Geschichte der Bahnanschlüsse an die großen Privatbahnen in den 1860er Jahren, dann aber auch die Produktion von Schienen und deren Qualitäten. Die eigene Werksbahn – sowohl Normal- als auch Schmalspur. Die eigenen Zechenanschlussbahnen. Die verschiedenen Loktypen: gedrungene Loks für den Betrieb im räumlich engem Hüttenbereich, die aus England importierten Satteltankloks, die Zahnradbahn zum Werksteil Stahlindustrie. Nicht zu vergessen die E-Loks in den 1920er Jahren, bei denen der Fahrzeugaufbau aus der eigenen Abteilung Waggonbau stammte. Damit verbunden die Versuche selber als Fahrzeugbauer in den Markt einzutreten – ich denke hier an die Treidelloks, für die der BV die Waggonaufbauten beisteuerte. Aber natürlich auch der ganz normale Fahrzeugbau, so baute der BV verschiedenste Güterwagen oder auch Gepäckwagen für die preußischen Bahnen. Aber auch im Schmalspurbereich war der BV aktiv, sei es als Waggonhersteller oder als Generalunternehmer.
Für viele dieser Bereiche gibt es einzelne Mosaiksteinchen, die Hinweise liefern, aber eine wirkliche Gesamtdarstellung …
In nächster Zeit werde ich die mir vorliegenden Informationen hier einstellen.
Die Entwicklung der Werkbahn (1872-1897)
Die Lokomotiven nach dem 2. Nummernsystem (ab 1897)
Die Loks „39“ und „40“ – zwei Frankfurter beim Bochumer Verein (1921/22)
Der Bochumer Verein als Hersteller von Feld-, Forst- und Industriebahnen aller Art (ab 1886)
Fuhrwerksbahnen (ab 1886-1890)