Die Dampfloks der Preußischen Zechenbahn- und Hafenverwaltung (Gladbeck)

Die zwei E-Kuppler vom Typ „Lintfort“ wurden wahrscheinlich schon 1916 bei Hohenzollern bestellt, aber wegen Rohstoffproblemen dann doch erst 1920 geliefert. Die Bauart basierte auf der ab 1907 gebauten Bauart „Westfalen“, war aber im Gegensatz hierzu eine Heißdampflok. Von der Nachfolgetype „Vochem“ unterschied sie sich nur durch die Bauart des Überhitzers. Ansonsten stimmten die drei Bautypen weitestgehend überein. [Fiegenbaum, Hütter 2018]
Der Name dieses Unternehmens wechselte in wenigen Jahren mehrfach. Es begann mit der „Königlichen Zechenbahn“ (1913), wechselte schon ein Jahr später mit der Inbetriebnahme des Rhein-Herne Kanals und des Bottroper Hafens auf „Königliche Hafenverwaltung in Gladbeck“ (1914) und firmierte dann zwischen 1920 und 1925 unter „Preußische Zechenbahn- und Hafenverwaltung“.

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Der Zugbildungsplan der KED Essen von 1897

Hamm war 1897 neben Dortmund einer der größten Zugbildungsbahnhöfe im Bereich der KED Essen. Insgesamt acht Wagenzüge wurden von hier aus eingesetzt, 42 Kurswagen den Zügen beigestellt und 43 Reservewagen vorgehalten. Die Züge von hier kamen bis nach Duisburg, Crefeld, Köln, Hannover und Berlin. (Die früheste mir bekannte Verwendung der Karte ist von 31.10.1900)

 

Meist stehen die Lokomotiven beim Eisenbahnhobby im Fokus des Interesses. Doch ohne die Wagen dahinter lief – im wahrsten Sinne des Wortes – nichts. Die Personenzüge umspannten den gesamten Direktionsbezirk mit einem engmaschigen Netz an Strecken. Die einzelnen Verbindungen griffen wie Zahnräder ineinander. Und für alle Fahrgäste waren genug Plätze vorhanden. Naja, jedenfalls war das das Ziel. Die Organisation, die dahinter steht und welche wichtige Aufgabe dabei Zugbildungspläne übernehmen, hat Wilhelm Cauer 1897 in seinem Handbuch für Behörden und Beamte sehr anschaulich beschrieben:

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