Die ¾-gekuppelte Güterzug-Tender-Lok, Bauart Krauss der KED Elberfeld (1891-1900)

 

Vorab: „Bauart Elberfeld“ oder „Bauart Krauss“ – was ist richtig?

Nun ja, ich weiß es natürlich auch nicht. Doch liegt mir das Lokverzeichnis der KED Elberfeld von 1907 vor und hier wird die Bauart als „3/4 gek. Güterzug=Tender-Lok, Bauart Krauss, hinteres Krauss’sches Drehgestell“ bezeichnet. Für die Bezeichnung „Bauart Elberfeld“ liegt mir hingegen kein zeitgenössischer Beleg vor, daher gehe ich mal erstmal davon aus, dass der Name vielleicht doch nur irgendwann von Eisenbahn-Historikern eingeführt worden ist.

Ich habe daher für mich entschieden, in meinen Texten den durch das Lokverzeichnis belegten zeitgenössischen Namen zu verwenden.

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Das Werkstättenwesen der neu gegründeten KED Elberfeld (1882)

Die Werkstätten einer Bahngesellschaft sind üblicherweise historisch gewachsen. Sind sie erstmal gebaut, werden sie auch genutzt. Über ihre Bedeutung entscheidet, ob sie mit den wachsenden Anforderungen ausgebaut werden können oder ob sie – im wahrsten Sinne des Wortes – auf der Strecke bleiben.

Auch im Bereich der BME gab es zahlreiche Werkstätten, die mit dem Übergang zur KED Elberfeld in deren Besitz übergingen[1]. Unterscheiden muss man dabei zwischen den Betriebswerkstätten, die dazu dienten den laufenden Betrieb aufrecht zu erhalten und daher mit wenigen Reparaturständen und wenigen Beschäftigten auskamen, und den Hauptwerkstätten, in denen größere Reparaturen und Hauptreparaturen durchgeführt wurden.[2]

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